Weinbau Förstl Karl
Das Elternhaus war ursprünglich dort, wo heute die "Weinbagoaß" steht. Das Haus wurde von den Großeltern von einer Familie Fuchs gekauft, wovon ein Stein im bestehenden Brunnen, der die "Weinbagoaß" speist, mit der Jahreszahl 1600 zeugt.
Die Eltern haben bereits in den 60er Jahren den produzierten Wein in Flaschen verkauft. Sie betrieben auch Tierzucht und Ackerbau.
1966 sollte im alten Schulgebäude neben unserem Haus ein Gemeindezentrum entstehen. Nachdem der Platz etwas zu klein war, wurde die Idee geboren, einen Tausch mit dem vorigen Gemeindehaus und meinem Elternhaus vorzunehmen, was dann auch geschehen ist.
Seit 1961 sind sie nun in diesem geschichtsträchtigen Haus. Worauf der Stein über dem Eingangstor mit der Jahreszahl 1676 hinweist, konnte bis heute nicht ganz geklärt werden. Bekannt ist nur, dass dieses Haus der Gemeinde gehörte und über mehrere Jahre verschiedenste Inwohner hatte. Auch eine Gruft auf der Rückseite der großen Kirche gehört dazu.
Dass das Haus - zumindest der Keller und das Hauptgebäude - möglicherweise noch älter ist, beweisen einige bauliche Maßnahmen, die darauf schließen lassen.
1971 wurde das Haus von den Eltern restauriert und durch einen Zubau erweitert. Die Viehzucht wurde aufgegeben, und der Betrieb wurde ausschließlich mit Acker- und Weinbau weitergeführt.
Mittlerweile betreibt man ausschließlich Weinbau, wobei sich das Geschäft von 2-Liter-Flaschen in Richtung 0.75 l verschob und sich auch weiterhin den Gegebenheiten des Marktes anpassen wird.