Ehemalige Betriebe

Johann Ackermann

Ackermann Erich - Fleischhauerei

Name des Betriebsgründers: Matthias Ackermann (gest. 1936)
Name der Betriebsnachfolger: 1920 Johann Ackermann (gest. 1956)
1950 Erich Ackermann (1921 - 2009) mit Pauline Maria Ackermann (geb. Treiber, Verehelichung am 28.11.1950)
1981 Erich Ackermann jun.
Betriebsdauer: 19. Jhdt. - Mai 2006
Gegen Ende des 19 Jhdt. Geschäftsübernahme durch Großvater Matthias Ackermann (gest. 1936)

1920 übernimmt Vater Johann Ackermann (gest. 1956) die Fleischhauerei.

Erich Ackermann (geb. 1.1.1921) kehrt vom Krieg heim, heiratet am 28. November 1950 Pauline Maria Ackermann (geb. Treiber) und übernimmt gleichzeitig das Geschäft von seinem Vater.

1953 Kompletter Neubau Haus Ackermann

Umbau Fleischhauerei - jetziger Standort Johannesstraße 49. Zuvor war das Geschäft in der Einfahrt zwischen Haus Nr. 47 und 49

Vater Anton Treiber (gest.1962) war als Aushilfskellner im damaligen Gasthaus Fasching tätig und hatte die Idee für eine Heurigenschank, der 1963 eröffnet wurde und bis 1991 in Betrieb war.

Aufgrund der Heurigenschank und der Fleischhauerei war ein Neubau der eigenen Hauskläranlage vorgeschrieben. Bei den Baggerarbeiten hierfür stieß man auf einen unterirdischen Gang aus früherer Zeit, der angeblich zur Bergkirche hinaufführt.

1981 übernimmt Sohn Erich Ackermann jun. die Fleischhauerei.

1998 werden umfassende Sanierungen an der Fassade und der Johannes-von-Nepomuk Statue durchgeführt, die dem Gebäude das heutige Aussehen verleihen.

Anfang Mai 2006 wird der Betrieb eingestellt.

In der stillgelegten Fleischhauerei werden im Jahr 2006 Dreharbeiten für die Serie "Der Winzerkönig" mit Harald Krassnitzer durchgeführt.

Heilige Messe während der Umbauarbeiten

Sonstiges: Früher war es üblich, dass die Fleischhauerei auch an Sonn- und Feiertagen (24. Dez. etc.) geöffnet hatte, da damals nicht jeder Haushalt über einen Kühlschrank verfügte.
Außerdem wurde während der Umbauarbeiten an der Dorfkirche die Hl. Messe in der Heurigenschank abgehalten. Franz Stiglitz jun. wurde aufgrund von Sanierungsarbeiten im Jahr 1979 in der Heurigenschank getauft.

Unter Pfarrer Robert Michlits wurde die mittlerweile traditionelle Feldmesse zu Fronleichnam bei der Johannes von Nepomuk Statue eingeführt.

Zitat von Lehrer Kleiner zur Johannes von Nepomuk-Statue:
"Zwischen der Johannes Nepomuk Kirche und dem Hause Heustadl stand eine Johannes Nep. Statue. Diese Statue musste wegen Platzmangels verlegt werden. Michael Heustadl hat sich bereit erklärt die Statue auf seine Kosten zu versetzen, wenn die Statue in der Nähe seines Hauses aufgestellt wird. Der Vorschlag wurde angenommen."

Cafe Gerhard

Gerhard Wimmer gründete 1983 als "Kulturcafé" in der Johannesstraße 16 einen Treffpunkt für Jung und Alt wo viele namhafte Künstler ihre Werke ausstellten. Vernissagen mit prominenten Eröffnungsrednern zählten zu den Höhepunkten der heimischen Kunstszene.2008 wurde aus dem Café Gerhard die "INSIDE BAR". Die Pächterin ist Frau Kati Raditsch. Die Bar wurde entgültig im Sommer 2011 geschlossen.

Josef Ehn
Ehrhard Josefa

Ehn Josef - Zimmererei

Betriebsgründer: Josef Ehn
1956 wurde der Betrieb von Zimmermeister Josef Ehn gegründet.
Er hatte 2 - 3 Zimmerer angestellt und hatte Aufträge in Wien, Niederösterreich und im Burgenland.

1980 wurde der Betrieb aus Gesundheitsgründen geschlossen.

Ehrhard Josefa, geb. MAD - Schneiderin

Lehre begonnen am 15.11.1938 bei Fr. Pleyer
Abgeschlossen bei Fr. Lichtenberger in Eisenstadt
Meisterprüfung:Nov. 1951
Gewerbe Jänner 1952 bis März 1994 angemeldet

Ernst Engel - Blumenbinder

Name des Betriebsgründers: Ernst Engel
Name des Betriebes: Blumenbinder und Blumenhandel

Jahr der Betriebsgründung: 1971
Betriebsnachfolgerin: Maria Engel
Betriebsdauer: bis 31.12.1988

"Fahrradtankstelle" Heurigenrestaurant Lipp

Name des Betriebsgründers:
Karl Lipp, 1992
Name der Betriebsnachfolgerin: Hermine Lipp, 2009 bis 2011

Besonderheiten: Saal für Bälle und sonstige Veranstaltungen, Persönlichkeiten wie Karl Merkatz (Edmund Sackbauer "Mundl"), Verena Scheitz und Elisabeth Engstler waren bereits Gäste der Fahrradtankstelle Lipp. Die Familie Lipp ist seit 2011 im wohlverdienten Ruhestand und der Heurigen somit geschlossen.

Herr und Frau Ritter

Fleischhauerei Ritter

Die Eltern von Frau Ritter (geb. Gruber) hatten schon eine Fleischhauerei, die einzige in Donnerskirchen, im Haus von Johann Neumayer in der Johannesstraße. Später übersiedelten sie in das Haus Johannesstraße 41.

Frau Anna Ritter legte am 08.07.1953 die Meisterprüfung für das Fleischhauergewerbe ab und war die erste zugelassene Fleischhauermeisterin des Burgenlandes.

Martin Ritter legte seine Meisterprüfung am 30.11.1961 ab.

Als beide in den wohlverdienten Ruhestand gingen, wurde die Fleischhauerei geschlossen.

Fassbinderei - Gölles

Gölles Franz - Binderei

Name des Betriebes: Binderei Gölles
Name des Betriebsgründers: Franz Gölles
Name der Betriebsnachfolger: Übernommen von Sohn Josef Gölles Übernommen von Witwe Elisabeth Gölles
Übernommen von Söhnen Johann und Alfred Gölles bis 1947
Betriebsdauer: 1884 - 1947

Gölles Alfred - Fassbinderei

Name des Betriebes: Fassbinderei Gölles
Name des Betriebsgründers: Alfred Gölles
Betriebsdauer: 1948 - 1970 Alfred Gölles kehrte erst 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurück.
1948 Bau der Werkstatt (heute Eisenstädter Straße 18).
Ab 1949 führte Herr Gölles den Meistertitel und bildete Lehrlinge u. Gesellen aus. Praktische Gesellen- u. Meisterprüfungen erfolgten hier in der Werkstatt.

Gölles Gerhard/Josef - Bäckerei

Name des Betriebes: Bäckerei Gölles
Name des Betriebsgründers: Josef Gölles
Name des/der Betriebsnachfolger: Gerhard und Josef, 1978 - 2006
Betriebsdauer: 1955 - 2006

Kirschübernahmestelle
Kirschen im Fass

Kirschenübernahmestelle in Donnerskirchen

Ewald Mezgolits

Das Wort "Kirschblütenregion" lenkt die Gedanken sofort auf den wunderbaren landschaftlichen Reiz der Hänge des Leithaberges rund um Donnerskirchen und die tausenden Gäste aus nah und fern, die sich dieses einmalige Naturschauspiel der Kirschblüte nicht entgehen lassen wollen.

Vielfach wird vergessen, dass die Donnerskirchner Edelkirsche neben der Prägung und Verzauberung der Landschaft auch ein enormer wirtschaftlicher Faktor war.

Die süßen Früchte aus Donnerskirchen waren heiß begehrt. Eines Tages, es war im Jahr 1946, wurde ein junges Mädchen von einem Obstgroßeinkäufer aus Wien gefragt, ob sie für ihn am Donnerskirchner Hotter Kirschen kaufen möchte.

Dieses junge Mädchen war Korona Scherr, geboren im Jahr 1926. Korona Scherr warb bei den Bauern und Grundbesitzern, ihr als Zwischenhändlerin die Kirschen zu verkaufen. Dazu richtete sie sich einen Standplatz am Weingartenweg, dem heutigen Kirschblütenweg, ein. Der Standplatz war einfach gestaltet. Eine Waage war das wichtigste Werkzeug. Die Kirschen wurden von den Bauern in Körben mit Schubkarren und Ochsen- oder Pferdegespannen angeliefert. Nach der Abwaage wurde die abgelieferte Menge schriftlich festgehalten. Die Kirschen wurden in bereitgestellte Kisten des Händlers zum Abtransport gefüllt. Die Kirschen aus Donnerskirchen fanden vor allem in Wien am Großgrünmarkt Absatz bei Greißlereien, Markthändlern und der Gastronomie. Anfangs war die eingekaufte Menge noch recht beschaulich. Zirka 500 Kilogramm wurden während der Ernte pro Tag umgesetzt.

Im Jahr 1949 kaufte Korona Scherr die Kirschen nicht mehr am Weingartenweg, sondern übersiedelte mit der Übernahmestelle in ihr Wohnhaus in der heutigen Neusiedlerstraße 11.

Die Kirschenernte war für die Ortsbevölkerung ein wichtiges Ereignis. Dadurch, dass die Kirsche das erste Obst im Jahreskreis war, war dieses Obst sehr begehrt. Für die Baumbesitzer war die Kirschenernte meist mit dem ersten wesentlichen Einkommen im Jahr verbunden. Deswegen nahm man die Ernte sehr genau. Alle halfen mit. An den Wochenenden war meist die gesamte Familie im Ernteeinsatz. Die Arbeit war schwierig. Stundenlanges Stehen auf einer Leiter in luftigen Höhen und große Fingerfertigkeit war Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit. Die Arbeit war gefährlich. Nicht selten stürzten Menschen von der Leiter und verletzten sich.

Zeitig in der Früh wurde von den Händlern der Tagespreis und die beabsichtigte Kauf- menge bekannt gegeben. Ein Telefon hatte Frau Scherr nicht. Zum Telefonieren mit den Großhändlern ging Korona Scherr zum Zimmerer Franz Mutsch (Kovacs-Haus). Dann holten sich die Bauern die Gebinde (Holzsteigen) und gingen ans Werk. Am Abend wurde die Tagesernte baumfrisch von Frau Scherr übernommen. Natürlich musste sie auch auf eine entsprechende Qualität der einkauften Ware achten. Die Menge wurde den Bauern auf einem Zettel bestätigt. Noch in der Nacht wurde diese Donnerskirchner Spezialität mit Lastwagen abgeholt und nach Wien gebracht. Am nächsten Morgen ging Frau Scherr von Haus zu Haus und zahlte den Betrag der Vortagesernte den Bauern aus.

Mit der Zeit kauften immer mehr Händler die Kirschen aus Donnerskirchen. Der Umsatz stieg. An manchen Tagen wurden bis zu 4000 Kilogramm Kirschen übernommen. Bei diesen Mengen half auch in der Kirschenübernahmestelle die ganze Familie zusammen. Abladen von den Anhängern, Abwaage und exakte Einwaage und Qualitätskontrolle jeder einzelnen Steige für den Weiterverkauf in Wien und Auszahlung gehörte zu den Tätigkeiten. Ein rasches Arbeiten, der vorsichtige Umgang mit der Ware und die Verlässlichkeit der Händler waren die Grundvoraussetzung dafür, dass die Kirsche unbeschadet beim Konsumenten ankam. Kirschen sind leicht verderblich und verletzlich. Frau Scherr bekam vom Händler Provision für jedes übernommene Kilogramm Kirschen.

Namhafte Obsthändler, für die Frau Scherr arbeitete, waren die Fa. GAUDEL und FURTNER aus Wien, die Fa. ZEILBERGER aus Wels, die Fa. AMMINGER aus Loipersbach und die Fa. WENZEL aus Mörbisch.

Mit den Jahren ging der Kirschbaumbestand am Donnerskirchner Hotter zurück. Viele Bäume mussten bei der Neuauspflanzung von Weingärten weichen, weil sie bei der maschinellen Bearbeitung Hindernisse darstellten. Auch die Nachfrage nach der Kirsche aus Donnerskirchen sank jährlich. Grund dafür waren die offenen Märkte mit billigerem Importobst.

Im Jahr 2003 wurden zum letzten Mal Kirschen von Frau Scherr zum Weiterkauf übernommen. In der heutigen Zeit wird die Ernte im kleinen Rahmen fortgesetzt. Vielfach dürfen sich auch unsere Gäste beim Radfahren oder Wandern über die Labung mit der süßen Verführung aus Donnerkirchen direkt vom Baum freuen.

Frisörgeschäft Palheim

Koller/Palheim Franz - Friseurbetrieb

Name des Betriebes: Friseurbetrieb PALHEIM-KOLLER
Name des Betriebsgründers: Josef Palheim

Das Friseurgeschäft des Friseurmeisters Josef Palheim war ein reines Herrengeschäft, das sich bis 1954 in der Hauptstraße 47, im Hause der G. Suchentrunk, befand.

Seine Tochter Elvira (verh. Koller) führte nach ihrer Meisterprüfung von 1954 bis 1963 gemeinsam mit ihrem Vater den Betrieb als Damen- und Herrenfriseurgeschäft im Hause der Familie Schmidt in der Hauptstraße.

Nach der Pensionierung des Friseurmeisters Josef Palheim im Jahre 1963 übersiedelt der Betrieb in die Eisenstädterstraße 20 in das Wohnhaus der Fam. Koller.

Tochter Elvira Sattler (geb. Koller) lernt bei ihrer Mutter das Friseurhandwerk, arbeitet im Geschäft ihrer Eltern bis zur Ablegung der Meisterprüfung im Jahre 1969. Nach ihrer Heirat im selben Jahr übersiedelt sie nach Eisenstadt.

Sohn Franz Koller erlernt das Friseurhandwerk und arbeitet im elterlichen Betrieb bis zum Tode der Mutter Elvira Koller im Jahre 1975. Er übernimmt den Friseurbetrieb und legt im Jahre 1976 die Meisterprüfung ab. Nach dem Tod seines Vaters Franz Koller im Jahre 1979 wird der Friseurbetrieb stillgelegt und das Geschäft aufgelöst.

Fasching im Kaufhaus
Katharina Pleyer
Das Gastwirtpaar mit den beiden Kindern Franz (1) und Hans (6) im Garten 1957
v. l. n. r. : Paula Udulutsch (verh. Gölles) geb. 1919; Großmutter Anna Udulutsch geb. Ehn; Anna Udulutsch (später Pfarrersköchin bei Bruder Fabian) geb. 1917; Maria Udulutsch (geb. Striok) geb. 1896; Maria Udulutsch (am Schoß der Mutter) geb. 1923; Josef Udulutsch (daneben stehend) geb. 1921, verstorben 1942 in Schneidemühl im Lazarett als Soldat der Wehrmacht; Fabian Udulutsch jun. (dahinter stehend) wurde Priester, später Pfarrer von Schützen am Geb., geb. 1916; Fabian Udulutsch sen., geb. 1886, Schmiedemeister, starb 1945 im KZ Mauthausen

Kühnel - Pension & Terrassencafe

Name der Betriebsgründer: Helga und Peter KÜHNEL
Name des Betriebes: Pension - Terrassencafe
Betriebsdauer: 1983 - 1999
Betriebsnachfolger: Josef Gartner

Unser Betrieb war ein Drei-Sterne-Betrieb mit 23 Betten. 1999 wurde der Betrieb wegen Krankheit verkauft und wird derzeit nicht ganzjährig betrieben.

Pfeiffer Josef - Kaufhaus Pfeiffer (früher Kaufhaus Reiter)

Name des Betriebes: Kaufhaus Reiter

Das Kaufhaus Reiter wurde am 1. März 1977 von Josef Pfeiffer übernommen.

2 Lehrlinge wurden ausgebildet - Andrea Kroyer und Karin Pfeiffer.

Das Geschäft wurde am 28. Feber 1987 zugesperrt, da es nicht mehr gewinnbringend war.

Pleyer Katharina - Schneidermeisterin

Betriebsgründerin: Katharina Pleyer, geb. Brünner
Betriebsdauer: 1936 - 1972
6 Klassen VS (ungarisch)

1920 Lehrmädchen in Mannersdorf
1926 Schneiderin in Donnerskirchen
1933 Heirat (Förster Josef Pleyer)
1936 Ablegung der Meisterprüfung
1972 Pension
Kinder: 1934 Sohn Wilhelm und 1939 Tochter Irmgard

Reichardt Karl - Waldschenke

Name des Betriebsgründers: Fasching
Name des Betriebes: Waldschenke
Betriebsnachfolger: Leonhard und Katharina Samer gepachtet
Betriebsnachfolger: Karl Reichardt 1955
Betriebsdauer: bis 1986

Bei einen tragischen Verkehrsunfall kam der Sohn, Johann Reichardt (Betriebsnachfolger), gelernter Koch und Kellner 1972 ums Leben.

Schlosserei SCHALK

Im Jahr 1920 wurde der Schlosserbetrieb von Alois Schalk gegründet. Sein Nachfolger war sein Sohn Karl Schalk, der den Betrieb 1963 übernommen und bis zu seiner Pensionierung 1991 geführt hat.

Udulutsch Fabian - Schmiedewerkstatt

Vor ca. 100 Jahren, als die landwirtschaftlichen Flächen noch mit Hilfe von Pferden und Kühen bearbeitet wurden, war in der Hauptstraße 51 eine Schmiedewerkstatt untergebracht.

Herr Fabian Udulutsch, Jhrg. 1886, übernahm sie von seinem Großvater und arbeitete bis 1944 als selbstständiger Schmiedemeister. Seine kompetente, zumeist kostenlose Hilfe bei verschiedenen Tieren wurde damals sehr geschätzt und von den Bauern gerne dankend angenommen.

Herr Fabian Udulutsch war auch im öffentlichen Leben der Gemeinde engagiert (bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim kath. Schulstuhl, bei der örtl. Raika, als Obmann eines Sparvereins, ...)

Als praktizierender Katholik machte er auch zu Beginn des Naziregimes aus seiner politischen Gesinnung kein Geheimnis. Das wurde ihm im Dezember 1944 zum Verhängnis. Die Gestapo verhaftete ihn. Er starb als politischer Häftling im April 1945 im KZ Mauthausen.

Name des Betriebes: Schmiedewerkstatt Udulutsch
Name des Betriebsgründers: Fabian Udulutsch
Name der Betriebsnachfolgerin: Maria Udulutusch (als Witwenbetrieb)

Mutsch Josef - Tischlerei

Seit mehreren Generationen bestimmte das traditionelle Unternehmen der Familie Mutsch das Geschehen im Dorf. Abstammend aus dem Rheinland kamen die ersten Vorfahren als Mühlentischler ins Burgenland und siedelten sich entlang der Wulka an, wo mehrere Mühlen in Betrieb waren. Vom Beruf der Mühlentischler entstanden in weiterer Folge Zimmermeisterbetriebe und eine Tischlerei. Als Haus- und Hofzimmerei der Fürsten Esterhazy war man maßgeblich an Burg-, Schloss- und Kirchenbauten im Burgenland beteiligt. Die meisten Brunnen in Donnerskirchen und Umgebung wurden von der Zimmerei Mutsch gegraben.

Auch eine Kalkbrennerei im Steinbruch Donnerskirchen wurde betrieben. In der Bahnstraße Donnerskirchen wurde ein eigenes Sägewerk errichtet. Generationen von Lehrlingen, Gesellen und Meistern wurden zu rechtschaffenen Handwerkern ausgebildet. 1982 übersiedelte Tischlermeister Josef Mutsch jun. vom Stammhaus Donnerskirchen in das Industriegelände, wo in drei Etappen der vormalige Kleinbetrieb auf 1.500 m² Werksfläche ausgebaut und mit modernsten Maschinen ausgestattet wurde. 2006 errichtete die Firma Mutsch im Stammhaus Eisenstädter Straße ein Wohnstudio.Die Tischlerei und das Wohnstudio wurden jedoch nicht weitergeführt nachdem Herr und Frau Mutsch nun ihren wohlverdienten Ruhestand geniessen.

Mag. Rainer Mutsch (Sohn) eröffnete in Wien ein Architektur- und Designstudio, wo für führende Firmen und Konzerne weltweit gearbeitet wird. Die Weihnachtsbeleuchtung 2009, 2010 und 2011 in der Kärntner Straße in Wien stammt aus seinem Studio.

Elektrikermeisterbetrieb - Roser Martin

Name des Betriebes: Elektroinstallationen, Alarmanlagen, Elektrohandel
Name des Betriebsgründers: Martin Roser
Betriebsdauer: 1979 bis 2012

Wartha Josef
Milchgenossenschaft
Gasthof Engel
Schneiderei Engel

Tabak Trafik - Josef Wartha

Josef Wartha erhielt am 28.07.1948 von der Finanzlandesdirektion Wien, Niederösterreich und Burgenland aufgrund seiner Kriegsverletzung (Amputation beider Unterschenkel) die Verschleißbefugnis für öffentliche Tabak Trafiken. Im November desselben Jahres eröffnete er seine Trafik im alten Meierhof (jetziger Leisserhof). Im März 1949 eröffnete er seinen Kiosk gegenüber der Dorfkirche. Der Kiosk entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt vieler Donners kirchner.

Am 31. Dezember 1979 schloss Hr. Wartha zum letzten Male den Rollladen des Kiosks.

Weitere ehemalige Betriebe/Gewerbe in Donnerskirchen:

Berger Karl - Kirschenhandel
Eder Franz - Kirschenhandel
Ehn Karl - Tischlerei
Ehn Katharina - Milchhaus/Bergstr. / Milchgenossenschaft
Engel - Gasthof
Engel - Sattler
Engel - Schneiderei
Gribits Johann - Bäcker
Gruber Michael - Fleischhauer
Krenn Leopold - Fischerei
Leeb Stefan - Schlosser
Liegenfeld Anna - Lebensmittel
Liegenfeld Michael - Trafik
Liegenfeld Stefan - Schuster
Mutsch Franz - Zimmerer
Nigl - Wirtshaus Pinter
Ernst - Gemüsehandel
Polsterer - Lebensmittel
Raimann Michaela - SPAR
Reiner - Müller
Reiter Josef - Lebensmittel
Richtscheid - Schneider
Rohrer Engelbert - Gemüsehandel
Salbaba Franz sen - Elektro
Salbaba Franz - Elektro
Salzer - Lebensmittel
Schneider Paula - Lebensmittel
Schratzenthaler Johann - Kaufhaus / Postamt
Sommer Johann - Schweinehandel/Sensal
Thurner Alois - Gemüsehandel
Tiefkühlgenossenschaft
Triumph (Raiba) - Wäscheerzeugung
Udulutsch - Kirschenhandel
Udulutsch Gabriel - Schuster
Unger Karl - Kirschenhandel
Weißenbäck Michael - Wirtshaus, Kegelbahn
Zimmermann Ignaz - Bäcker