Neue Gemeindebewohner - Die Lamas
Ewald und Maria Theresia Striok
Im Frühjahr 2008 entdeckten wir durch Zufall im Internet eine Seite über Lamas, die unser Interesse an diesen Tieren weckte. Da wir schon Hund, Hasen und Katzen in unserer Familie hatten, entschlossen wir uns, die Exoten einmal anzusehen, um zu prüfen, ob sie zu uns passen würden.
Also fuhren wir nach Kärnten, wo sich Europas größter Lamazuchtbetrieb befindet, sahen uns die Lamas an und verliebten uns sofort in diese erhabenen und intelligenten Tiere. Wir suchten uns drei Hengste aus und verbrachten eine Woche beim Züchter, um mit ihm eine Einschulung im Umgang mit den Tieren zu machen. Anfang Juni kamen unsere drei "Musketiere", wie wir sie liebevoll nennen, dann zu uns nach Hause.
Unsere Lamas heißen Pablo, Gino und Luca. Lamas sind Herdentiere, das heißt man muss mindestens zwei von ihnen halten. Und wir nennen sie unsere ?Musketiere, weil sie immer zusammen bleiben, egal wo Pablo hingeht (er ist der Älteste und somit der Rudelführer), gehen die beiden Jungtiere gleich hinterher. Lamas lernen sehr schnell, ob vom Menschen oder von dem Führungslama. Sie sind stolz, und manchmal können sie auch stur sein. Unsere Tiere sind sehr liebevoll und kuscheln gerne mit uns. Lamas sind sehr zutraulich.
Die Großeltern unserer Lamas stammen aus Chile, wo sie als Lastentiere und Nutztiere gehalten werden, vergleichbar mit Kühen in Österreich. Hier werden Lamas aber ausschließlich für Wanderungen, Therapien und wegen der Wolle gehalten.
Lamas sind ruhige und friedfertige Tiere. Sie sind ähnlich wie Delphine auf Grund ihrer sanften Wesensart ideal geeignet zum Arbeiten mit geistig und körperlich beeinträchtigten Menschen. Kinder haben einen problemlosen Zugang zu den Tieren, da Lamas rücksichtsvoll und wie Kinder immer an Neuem interessiert sind. Und Lamas spucken nur ungern auf Menschen. Das Spucken dient zur Verteidigung, bei Revierkämpfen und bei Futterneid.
Wir bieten mit unseren drei Hengsten Wanderungen und Spaziergänge an, um dadurch Kindern und Erwachsenen den Umgang mit exotischen Tieren zu ermöglichen und ihnen unsere schöne Landschaft dadurch etwas näher zu bringen.
Durch die positive Aufnahme in unserer Gemeinde und das Interesse der Bevölkerung auch von anderen Gemeinden überlegen wir, die Anschaffung von zwei weiteren Lamas, um den Tourismus in Donnerskirchen um ein zusätzliches Angebot zu erweitern.
Wir sind stolz auf unsere Exoten und haben sehr viel Freude mit ihnen.