Kindergarten und Kinderkrippe Donnerskirchen

Monika Kögler

Beginn: 1953
Pfarrer war der spätere Religionsfachinspektor Stefan Widder, Bürgermeister Johann Neumayer und Präses des Kirchenrates Ök. Rat Josef Schmidt.Das Grundstück, auf welchem der Kindergarten gebaut wurde, wurde von Frau Maria Tinagl gestiftet. Geplant wurde der Kindergarten von Baumeister Oskar Gruber.

Ein Bauausschuss war für Organisation und die Finanzierung verantwortlich. Die Errichtung wurde in unzähligen Arbeitsstunden von der Donnerskirchner Bevölkerung bewerkstelligt, wobei die gesamte Bevölkerung mitgearbeitet hat. Die Fuhren wurden großteils mit Pferdegespannen durchgeführt. Über die Errichtungskosten bzw. die Finanzierung konnten leider keine Aufzeichnungen gefunden werden.

Bekannt ist jedenfalls, dass die Bevölkerung nicht nur durch ihre Mitarbeit, sondern auch durch ihre Spendenfreudigkeit wesentlich zum Gelingen beigetragen hat. Selbstverständlich hat auch die Gemeinde ihr Scherflein dazu beigetragen. So wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 20. April 1953 eine Subvention für die Errichtung des Kindergartens in der Höhe von 10 000 Schilling beschlossen. Auch hat die Gemeinde einen Fehlbetrag, der beim Bau übrig geblieben ist, übernommen.

Inbetriebnahme: 1955
Zu Beginn waren es Schwestern des Ordens der Schwestern vom göttlichen Erlöser, die den Kindergarten betreut und geführt haben. 1970 hat der Gemeinderat beschlossen, Verwaltung und Führung des Kindergartens zu übernehmen.

Anlässlich einer Besprechung am 8. Dezember 1973 wurde die Idee geboren, den Kindergarten in die Räumlichkeiten der Volksschule zu verlegen. Hintergrund dieser Überlegung war, dass für den neuen Gemeindearzt eine Wohn- bzw. Ordinationsmöglichkeit gebraucht wurde.

Am 6. Feber 1974 erfolgte unter Bürgermeister Josef Bayer der diesbezügliche Beschluss des Gemeinderates. Der Vertrag wurde ursprünglich nur auf 5 Jahre abgeschlossen, weil man davon ausgegangen war, dass bis dahin eine Arztwohnung gebaut sei.

Am 6. August 1977 beschloss der Gemeinderat die Einführung des Gratiskindergartens. Donnerskirchen war damit einer der Vorreiter im Burgenland.

Am 21. Juli 1978 wurde die Einführung des Ganztagskindergartens beschlossen.

Die Leitung des Kindergartens lag in diesen Jahren in den Händen von Inge Lackinger, Marianne Tinhof, Hilde Zuchtriegel und Irmgard Koberwein (geborene Kleiner).

Am 1. September 1978 wurde Monika Berger (verh. Kögler) angestellt und ab Oktober dieses Jahres auch mit der Leitung betraut.

Seit 1995 lag die Führung des Kindergartens wieder ausschließlich bei der Pfarre.

2006 gab es offizielle Vertragsverhandlungen zwischen Pfarre und Gemeinde.

Seit 1. September 2006 wird der Kindergarten wieder offiziell als Gemeindekindergarten geführt. Im Keller der Volksschule entstand eine dritte Kindergartengruppe.

Da der Kindergarten nicht mehr den Richtlinien und Gesetzen des Landes entsprach, wurde seitens des Landes Druck auf die Gemeinde ausgeübt, sich mit einem Zu-, Um- oder Neubau zu beschäftigen.

Es wurde gerechnet und geplant, und nach reichlichen Überlegungen wurde der Neubau des Kindergartens beschlossen. Alles ging Schlag auf Schlag. Die Gemeinde erwarb das Grundstück von der Familie Johannes Scherr, die Planung wurde an Herrn Architekt Sattler vergeben.

Am 2. März 2007 war feierlicher Spatenstich mit LH Niessl, LH-Stv. Steindl und vielen weiteren Ehrengästen. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Kindergartenkinder und die 1. Burgenländische Trachtenkapelle Donners kirchen.

Mit dem Bau konnte sofort begonnen werden. Viele fleißige Hände machten den Einzug in das neue Haus bereits Ende Dezember 2007 möglich.

In den Weihnachtsferien wurden die letzten Feinarbeiten erledigt, sodass dem Beginn der Krippe am 7. Jänner 2008 mit einer Gruppe nichts mehr im Wege stand.

Unsere Kleinsten werden betreut von 2 Kindergartenpädagoginnen: Marion Reichardt und Angelika Kreiler, sowie von 3 Helferinnen: Monika Krenn, Monika Rohrer und Elke Rosenitsch.

Eine Woche später, nach fleißigem Siedeln vom Volksschulgebäude in die Satzgasse 19, startete auch am 14. Jänner 2008 der Kindergarten mit 3 Gruppen im neuen Haus. Die Freude war für alle riesengroß.

Nach einigen kleineren, noch ausständigen Arbeiten konnte die Vorbereitung für die feierliche Eröffnung des Kindergartens in der Satzgasse 19 beginnen. Die Eröffnungsfeier fand am 20. April 2008 um 15 Uhr statt, zu der viele Ehrengäste und die gesamte Ortsbevölkerung eingeladen waren. Die Beiträge der Kindergarten- und Krippenkinder und viele fleißige Helfer machten diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis.

2012
Kindergarten
:
Leitung: Monika Kögler
Die erste Gruppe wird von Andrea Ehrenreiter geführt.
Die zweite Gruppe führt Gertrude Koller.
Die dritte Gruppe wird von Romana Fasching betreut.

Krippe:
Leitung: Marion Reichhardt
Fische-Gruppe:
Frösche-Gruppe:

Schule in Donnerskirchen

Rosa Frippus

Die Entwicklung der Schule und ihre Lehrer

Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bestand in der Gemeinde eine Schule. Dass zumindest ein Teil der Ortsbevölkerung des Lesens und Schreibens kundig war, beweisen die Bibellesungen der luthrischen-flacianischen Bauern.

Der erste namentlich genannte Schulmeister, Hans Scriba, stirbt 1574 (er wirkte unter Pfarrer Scharrer 1573). In seinem Erbvertrag wird aber schon auf seinen Vorgänger hingewiesen, die Schule bestand also schon längere Zeit.

Scriba, der am 10. Februar 1574 starb, hinterlässt seiner Frau Anna und seinen 3 Kindern einen Weingarten in der "Paderhut" und im "Giell", Zinn- und Holzgeschirr, 2 Silberbecher - aber auch wie die anderen Männer im Dorf - Waffen. Er dürfte bereits Protestant gewesen sein, da seine Witwe 1591 den flacianischen Schulmeister Wolf Dietrich heiratete. Dieser legte das Evangelium den Ortsleuten nach Luthers Lehren aus, als der flacianische Prediger Hauser die Gemeinde verlassen musste. Seine beiden Unterlehrer waren ihm bei den flacianischen Andachten behilflich. Wolf Dietrich hatte in der Zeit (schon vor Hauser), als kein Pfarrer in Donnerskirchen war, an Sonn- und Feiertagen das Evangelium gelesen, es nach den Büchern Luthers ausgelegt und auch gepredigt. Der katholische Pfarrer Klopfer beschuldigte ihn 1591, dass Wolf Dietrich es auch jetzt noch im Zechkeller tue und dass seine beiden Unterlehrer ihm bei den "flacianischen Zeremonien" behilflich seien, die Donnerskirchner daher auch nicht den katholischen Gottesdienst besuchen.

Im Jahre 1568 unterrichtete ein flacianischer Schulmeister namens Wolf DIETRICH in Donnerskirchen. Pfarrer Klopfer setze 1590 den katholischen Lehrer Stephan Halbmaier ein, der sich gegen Dietrich nicht durchsetzen konnte. Man behauptete von ihm, er sei nur ein Ochsentreiber, der beim nächsten Viehtrieb (Trieb von Viehherden aus Ungarn nach Westen) nach Bayern weiterziehen werde.

1641 besaß der Ort ein eigenes Schulhaus, von dem die Gemeinde zur Hälfte Eigentümerin war. Die andere Hälfte gehörte der Pfarre. Für diese Hälfte musste die Gemeinde jährlich 23 fl. (Gulden) 50 Kr. (Kreuzer) und 20 Maß Frucht und zur Lesezeit Mostkollektur zahlen.

Da die Schule eine konfessionelle Schule war, hatte der Schulmeister verschiedene Verpflichtungen der Pfarre gegenüber. Er hatte die Turmuhr zu betreuen, leistete Mesnerdienste, wirkte bei Gottesdiensten, Taufen und Begräbnissen gegen die sogenannte Stolagebühr mit. Die Besoldung des Schulmeisters hing z. T. von der Schülerzahl ab. Von der Gemeinde erhielt er eine feste Besoldung, die durch das Einkommen als Marktschreiber ergänzt wurde. Üblich war die Mostkollekte, auch überließ die Gemeinde dem Schulmeister einen Weingarten ("Lampel") Schulwesen zum Nutzgenuß. Schulbehörde war der Pfarrer bzw. der Dechant. Ein Erlaß von 1922 verlangte die Übertragung der Schulleitung an eine weltliche Lehrkraft. Der Pfarrer bleibt Präses des Schulstuhles, die Schule bis 1938 eine "römisch-katholische Volksschule".

Die Unterrichtssprache war bis 1907 Deutsch, dann setzte die Magyarisierung ein, und die Einführung des Ungarischen als Unterrichtssprache stellte die Kinder vor erhebliche Schwierigkeiten.

Schulmeister und DirektorInnen:

1651Matthias Paichtmann aus St. Margarethen. Grammatikstudium. Lehrer von etwa 90 Schülern, die z. T. noch lutherisch sind.
1674 - 1696 Martin Garaus aus Gschieß (Schützen/Geb.)
1713Anton Franz Heinrich aus Freuntal in Schlesien
1738? Prückl
1760Franz Stholl
1761 Matthias Jändl
1770 Johann Michael Pergwarther
1797 - 1816Joseph Westermayer aus Österreich, Kantor und Schulmeister
1816 - 1833Georg Payr ludi rector
1833 - 1851Ferdinand Bayer aus Obermark (Oberösterreich), Kantor und Schulmeister
1852 - 1896Martin Barilich
1896 - 1924Ignaz Zimmermann aus Mattersdorf, Oberlehrer und Kantor. Gründer des Kirchenchores und der Kirchenmusik, bemüht um die musikalische Erziehung der Jugend
1901 - 1937Michael Niegl aus Stotzing, ab 1924 Schulleiter. Rege Tätigkeit im Vereins- und Kulturleben der Gemeinde. Gestorben 1943.
1924 - 1967Franz Hintersteiniger aus Wöllersdorf. Schulleiter 1937 - 1967 mit Unterbrechungen. Leiter des Kirchenchores. Reichhaltige Eintragungen in Schulchronik
1945 - 1980Karl Jirkovsky aus Gloggnitz. Schulleiter von 1967 bis 1980. War außerschulisch tätig als Gemeinderat, Bezirksfeuerwehrinspektor und Bezirksfeuerwehrkommandant.
1948 - 1985Rudolf Kleiner aus St. Johann (Ungarn). Schulleiter von 1980 - 1985. Er veröffentlichte einige Bücher, z.B.: Heimatbuch Donnerskirchen, Der vergessene Heideboden?
1985 - 2010Rosa Frippus
Seit 2011   Michaela Leeb Hebaus

Die Ausbildung der Lehrer

Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Lehrerbildungsanstalten errichtet. Bis dahin war die Ausbildung an keine feste Schule gebunden. Wer lesen, schreiben, rechnen konnte und religiöse Kenntnisse hatte, ob Handwerker oder ausgedienter Soldat, konnte sich um eine Stelle bewerben. Manche von den Lehrern hatten allerdings auch an der Universität studiert.

Ab 1968 gibt es die Ausbildung an der Pädagogischen Akademie, zuerst 4 Semester, später 6 Semester, ab 2008 die Pädagogische Hochschule Burgenland.

Als LehrerInnen wirkten:

1851 Johann Kampitsch, aus Oggau
Paul Fuchs bis 1900, dann Ödenburg
Johann Vissi 1900 - 1901, dann Lehrer im Gehörloseninstitut Ödenburg
1896 - 1914 Alexander Ekker aus Weiden
1914 - 1916 Olga Resch aus Siebenbürgen
1916- 1939 Anna Job aus Eisenstadt
1924 - 1936 Egon Geier aus Pulkau NÖ, Kantor. Mitglied des Dichterkreises um Joseph Hieß, Mitbegründer des Hermann-Löns-Vereines. Literarische Tätigkeit. Ab 1936 Lehrer in Rohrenbach NÖ. Nach dem Krieg in Villach und Klagenfurt. Gest. 1976
Margit Schweifer vereh. Gölles aus Donnerskirchen
1935 - 1969. Während des Krieges prov. Leiterin der Schule
1936 - 1940 Walter Karpf aus Donnerskirchen/ Seehof
1939 - 1942 Ladislaus Widder aus Horitschon. Um diese Zeit auch Hans Tinhof aus Eisenstadt. Die Kriegs- und Nachkriegszeit bedingte einen oftmaligen Lehrerwechsel. Es wirkten hier:
Fritz Vukowitsch aus Parndorf. Unterbrochene Tätigkeit durch Kriegsdienst. 1946 - 1947 Schulleiter
Maria Vukowitsch, geb. Gabriel, geb. in Sisak (Jugoslawien)
1939 - 1945 Friederike Stiglitz, vereh. Jirkovsky
1945 - 1948 Marianne Liegenfeld, vereh. Hof
1948 - 1952 Emma Theiner aus Schützen
1948 - 1952 Josefine Hafner aus Wulkaprodersdorf
1957 - 1983 Johann Ackermann
1967 - 1973 Rosa Wirth
1962 - 1972 Erika Leeb, geb. Gölles
1969 - 1972 Agnes Makusowitsch
1972 - 1975, 1983-1985 Rosa Frippus, Klassenlehrerin (ab 1985 Schulleiterin) seit 1979 Veronika Fuhrmann
seit 1980 Brigitte Landl (später Lentsch) seit 1984 Michaela Leeb (später Leeb Hebaus)
1985 Den Religionsunterricht hält Herr Pfarrer Robert Michlits.
1985 Werkerziehung Maria Fabsits
1985 - Schülerzahl: 90

Weitere Lehrer waren: Werken: Religion:
1982 - 1983 Berthold Lentsch
1986 - 1996 Marianne Reider
1986 - 1988 Elisabeth Grünwald
1987 - 1988 Ruth Zechmeister
1988 - 1989 Michael Fleischhacker
1988 - 1989 Marlies Hudits
1989 - 1990 Hannes Ramsauer
1992- 1996 Michaela Ehn
1994 - 1997 Ludwig Fingerhut
1997 - 1999 Susanne Kny
1996 - 2000 Hubert Händler
2000 - 2005 Daniela Szucsich
2002 - 2003 Elisabeth Kummer
2005 - 2007 Sascha Baumgartner
2006 - 2008 Elisabeth Berghofer
2008 - 2009 Inge Kralits
1980 - 1983 Martha Schauz  
1983 - 1986 Eva Wimmer  
1986 - 1990 Helga Kalamar  
1987 - lfd. Eva Pickem  
1990 - 1991 Eva Maria Leeb 
1992 - 1993 Regina Zollner  
1993 - 1994 Sabine Pölzlbauer  
1996 - 2002 Christa Pickem  
1999 - 2000 Monika Nagl  
2000 - 2001 Katharina Lang 
2002 - 2003 Regina Wiesinger

Konrad Ehrhardt
Mag. Eduard Landauer
Roman Stipschitz
Maria Rammer
Maria Wiesinger
Mag. Martin Korpitsch
Mag. Werner Riegler
Eva Knoll
Katalin Lang

Das älteste Schulgebäude war das Haus Bergstr. Nr. 1. (Besitz v. Frau Antonia Friedrich geb. Ekker), das anschließende Haus (Johann Weißenbäck) die Lehrerwohnung. 1858 wurde ein stockhohes Schulgebäude mit zwei Klassen- räumen und Lehrerwohnung errichtet. Diese wurde 1972 abgerissen. Die heutige Volksschule, erbaut auf dem Pfarrgrund "Giel", wurde 1961 bezogen. Auch der Kindergarten ist bis 2008 im Gebäude untergebracht.

Johann Krenn und anschließend seine Frau Anna Krenn waren Schulwarte und wohnten im Schulgebäude. Seit 1986 erfüllt Alfred Berger die Funktion des Schulwartes.

Veränderungen in der Schule

Im Schulalltag kam es zu inhaltlichen und organisatorischen Neuerungen, wie zum Beispiel die Einführung der Mengenlehre, neue Beurteilungskriterien, Rücknahme der Disziplinierung und Einführung der 5-Tage-Woche im Schuljahr 1980/81.

Die Teilnahme an kulturellen und kirchlichen Veranstaltungen ist noch immer ein wichtiger Bestandteil des schulischen Alltags. Hauptaufgabe der Grundschule ist nach wie vor, die Kinder auf einen lebenslangen Lernprozess optimal vorzubereiten. Es gibt eine Vielfalt an neuen Lern- und Lehrmethoden, um den Unterricht kindgemäß und lebendig zu gestalten. Spielerisches und entdeckendes Lernen soll die Schüler motivieren und Freude am Lernen vermitteln. Frontalunterricht wird immer mehr verdrängt und durch Gruppenarbeit und projektorientierten Unterricht ersetzt. Ab September 1974 wird in der 3. und 4. Schulstufe der Schulversuch Englisch gestartet, dann wird es verpflichtend, seit 1998 auch in der 1. und

2. Schulstufe. Seit 1994 werden immer wieder Schüler in den Unterricht integriert, das heißt auch Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen können am normalen Unterricht teilnehmen. Seit dem Schuljahr 1995/96 wird an der Volksschule Donnerskirchen der Schulversuch "Alternative Leistungsbeurteilung" durchgeführt. Die Kinder erhalten in der Grund- stufe 1 keine Ziffernnoten, sondern eine beschreibende Beurteilung in Briefform. Dieses System hat sich sehr gut bewährt. Erst am Ende der Grund- stufe 1 gibt es Noten. Da die Schülerzahlen stark rückläufig sind, werden im Schuljahr 2003/04 die 1. und

2. Klasse zusammengelegt (30 Schüler - 2 Schulstufen - Abteilungsunterricht), sowie 2004/05 und 2005/06. Es gibt also nur 3 Klassen. Ab September 2004 wird eine Kroatisch-Klasse bilin gual geführt, bis Juni 2009. Seit 2006 ist unsere Schule wieder vierklassig. Es wird nun der Schulversuch "Bilingualer Unterricht - Englisch" mit großem Erfolg eingeführt. Mit September 2007 wird die Klassenschülerhöchstzahl von 30 auf 25 gesenkt.

Jährliche Feiern im Jahreskreis ermöglichen Öffentlichkeitsarbeit der Schule. So findet jedes Jahr in der Aula der Volks schule eine Gemeindeweihnachtsfeier gemeinsam mit dem Kindergarten, der Musikschule und Kulturträgern der Gemeinde statt. Auch die Schulschlussfeiern sind oft geprägt von besonderen Aufführungen der Schüler. So wird die Kinderoper "Legende um Silvia" von Otto Strobl und H.St. Milletich aufgeführt, Kindermusicals wie "Mausical", "Die Vogelhochzeit", das Singspiel "Der Regenbogenfisch", "Wir sind Europa", "Das Fest der Frösche", "Frederik" usw. Besondere Höhepunkte sind die Gedenkfeiern an die beiden Komponisten Mozart (2006) und Haydn(2009), aber auch das Singspiel "Das Städchen Drumherum", das dreisprachig gespielt wurde (DeutschKroatisch- Englisch).

2001 waren alte Spiele und Bräuche unser Thema zur 40-Jahresfeier der Volksschule. 2002 prägte die Kultur der Kelten unser Fest. Bei solchen Projekten ist es wichtig, dass alle Kinder beteiligt sind. Sie sind auch mit Begeisterung dabei.

An einem Nachmittag wird auch Schachtraining angeboten.

Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern ist von großer Bedeutung. Durch die Hilfe des Elternvereins konnten viele Lernspiele und andere Materialien, sowie elektronische Geräte und sogar die Einrichtung des Werkraumes angeschafft werden.

Auch die Gemeinde als Schulerhalter sorgte immer für das Wohl der Schule .

Im Jahr 2000 wurde die Volksschule renoviert, seither erstrahlt die Schule in neuem Glanz.

Seit 1998 gibt es an unserer Schule eine Tagesbetreuung. Die Kinder nehmen das Mittag essen in der Schule ein. Die Betreuung umfasst gelenkte und individuelle Lernzeit sowie Spiel und Sport. Die Kinder wurden von Peter

Kath und Eva Draganitsch - Zankovits und seit 2001 von Andrea Berger, sehr engagiert betreut.

Seit dem Schuljahr 2008/09 sind auch die Lehrer der Volksschule 5 Stunden für die schulbezogene Lernzeit eingeteilt.

Weitere Betreuungspersonen: Monika Krenn, Monika Rohrer und Elke Rosenitsch

Integrationslehrer:
1994-1997: Fingerhut Ludwig
1997-1999: Susanne Kny
Ab 1999 mit Unterbrechung Veronika Fuhrmann
2007-2009: Anita Prawits

Seit 1974/75 wird an der Volksschule Englisch (anfangs als Schulversuch) von folgenden Lehrern unterrichtet: Rosa Frippus seit 1974, Brigitte Lentsch seit 1980

Seit 2006 wird der Schulversuch "Bilingualer Unterricht" von Petra Ptacek - je 1 Sachunterrichtsstunde in Englisch - durchgeführt.

Religion: Katalin Lang und Mag. Werner Riegler
Werkerziehung: Frau Müller



Neue Mittelschule Purbach am See

Von der Hauptschule zur neuen UNESCO-Mittelschule

Bereits im Schuljahr 1939/40 begann der Unterricht in der ersten Klasse der Hauptschule für die Gemeinden Breitenbrunn, Donnerskirchen und Purbach in der Volksschule Purbach. Durch das bestehende Bauverbot während des Zweiten Weltkrieges konnte allerdings ein geplanter Schulbau nicht verwirklicht werden. Schließlich stellte man im Jahr 1945 den Betrieb der Hauptschule wegen Raummangels ein und nahm ihn erst im Jahr 1967 wieder auf. Im September wurden zwei Klassen im Gebäude der Volksschule aufgenommen. 1967 beschloss die Gemeinde Purbach neuerlich die Errichtung einer Hauptschule. Im Mai 1968 wurden bei einem baukünstlerischen Wettbewerb der Entwurf der Architekten Fickl und Szauer mit dem ersten Preis bedacht und die Ausführung dieses Projektes von den zuständigen Gremien beschlossen. 1969 - 1970 erfolgte der Neubau in der Purbacher Schmalkräftengasse.

Die neue Sprengelhauptschule für Breitenbrunn, Donnerskirchen und Purbach wurde endlich am 28. September 1970 bezogen. Die Schule bot Platz für 12 Klassen, beziehungs weise 450 Schüler und Schülerinnen. Im Laufe der Jahre verringerte sich die Schülerzahl enorm. Durch den allgemeinen Geburtenrückgang und den zunehmenden Trend bei den Eltern, ihre Kinder ins Gymnasium zu schicken, blieben in der Hauptschule Klassen leer. Nach anfänglichen zwölf Klassen waren manchmal nur noch fünf Klassen im Gebäude untergebracht. Die Zusammenlegung der Volksschule Purbach mit der Sprengelhauptschule Purbach wurde beschlossen. Nach umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten konnte am 25. Juni 1999 das neue Schulzentrum eröffnet werden.In den letzten Jahren erhöhte sich die Schülerzahl wieder, im Schuljahr 2008/09 wird in sieben Klassen Unterricht erteilt.

Im Laufe der Jahre trieben die Verantwortlichen durch Setzung neuer Schwerpunkte die Entwicklung der Schule voran:

  • Führung eines Sportschwerpunktes
  • Einführung der Fünftagewoche als eine der ersten Schulen des Burgenlandes Verpflichtender Informatikunterricht
  • Erfolgreiche Teilnahme bei diversen Wettbewerben
  • Schulpartnerschaften im In- und Ausland
  • Durchführung von Comenius - Projekten
  • Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung

Die vergangenen Jahre sind durch drei Meilensteine geprägt:

  • UNESCO-Schule
  • Bilinguale Klassen
  • Neue Mittelschule

1998: Aufnahme in das Netzwerk der UNESCO-Schulen

Diese ehrenvolle Aufnahme verpflichtet die Schulpartner, verstärkt auf die Themen Friedenserziehung, Toleranz und Menschenrechte einzugehen. Ein weiterer Schwerpunkt in UNESCO- Schulen gilt den Fremdsprachen. Die fremdsprachliche Förderung der Schüler und Schülerinnen wird als wichtiges Ziel in der Umsetzung des Schulprogramms gesehen.

2005/06: Beginn des Schulversuches "Bilinguale Klassen"

70 % der Unterrichtsgegenstände werden in den "Bilingualen Klassen" sehr erfolgreich in englischer und deutscher Sprache unterrichtet. Ein engagiertes LehrerInnen-Team trägt wesentlich zum Erfolg des Schulversuches Bilinguale Klassen bei. Dieses Team leistet bereits Vorarbeit in den Sprengelvolksschulen Breitenbrunn, Donnerskirchen, Purbach und auch in der Volksschule Schützen am Gebirge. Hauptschullehrer/ innen unterrichten gemeinsam mit Volksschullehrer/ innen im Teamteaching in englischer Sprache.

Schulautonome Entwicklungen und die Teilnahme am Schulversuch Bilinguale Klassen bilden eine breite Basis für die pädagogische Arbeit an der Neuen Mittelschule.

2009/10: Modellversuch "Neue Mittelschule"

Nach erfolgreicher Abstimmung der Lehrer/innen und der Eltern und Erziehungsberechtigten startet im Schuljahr 2009/10 der Modellversuch "Neue Mittelschule".

In Österreich ist die Neue Mittelschule eine Innovation. International ist diese Form des Unterrichtens seit Jahren erprobt, und die Erfolge zeigen sich nicht nur bei internationalen Vergleichtests.

Die Neue Mittelschule ist eine Schule, die Kindern Freude am Lernen machen soll. Differenzierung, individuelle Zuwendung und Fördern sind die Säulen dieser gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen.

Das Ziel ist eine grundsätzliche pädagogische und organisatorische Neugestaltung des gemeinsamen Lernens dieser Altersgruppe.

Die Neue Mittelschule ist eine Leistungsschule für Schüler/innen einer Region auf der Mittelstufe. Wie in der Volksschule finden hier alle Kinder eine breite Palette von Bildungsangeboten unter einem Dach.

Für die Modellversuche der Neuen Mittelschule gilt grundsätzlich der Lehrplan des Realgymnasiums. Pflichtschullehrer/innen und AHS-LehrerInnen unterrichten gemeinsam. Partner der NMS Purbach ist das BG/BRG Eisenstadt - Kurzwiese. Der Unterricht kann sowohl in Form von Teamteaching als auch durch einen/eine Einzellehrer/in in ausgewählten Fächern erfolgen.

Durch das Engagement des gesamten LehrerInnenteams wurde die Hauptschule Purbach in Richtung Neue Mittelschule weiterentwickelt und somit zur zentralen Anlaufstelle für viele Schülerinnen und Schüler aus den Ortschaften entlang der B 50.

Die Musikschule in Donnerskirchen

Renate Bedenik/Zentralmusikschule Eisenstadt

Musikschulbetrieb in Donnerskirchen

Dokumentierter Weise gibt es den Instrumentalunterricht in Donnerskirchen seit dem Jahr 1974. Die Schule, genannt Volksmusikschule Donnerskirchen, war in den Räumlichkeiten des Musikvereines untergebracht und wurde von Rudolf Schrumpf geleitet. Innerhalb der folgenden Jahre wurde der Unterricht auf die Gemeinden Rust und Purbach ausgeweitet. Bis zum Schuljahr 1980/81 wechselten sich die Schulleitungen im Zweijahresrhythmus ab. Herta Fichtinger, Alois Loidl und Manfred Raunigg waren die Schulleiter in dieser Zeit. Die Schülerzahl erhöhte sich von rund 80 Schülern auf 150 Schüler. Ab September 1981 wurde mir, Renate Bedenik, die ich seit 1978 als Lehrerin tätig war, die Leitung der Schule übertragen. 

In den Jahren 1981 bis 1991 hat sich viel bewegt. Die Schule bekam weitere Außenstellen in Oggau und Breitenbrunn dazu, was mit sich brachte, dass die Schülerzahl auf 280 anstieg.

Der Standort der Schule wurde unter Bürgermeister Leeb insofern verändert, als die ehemalige Schulwartwohnung adaptiert und zu Unterrichtsräumen für die Musikschule umfunktioniert wurde.

Ab diesem Zeitpunkt wurde die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Volksschule intensiver, und viele gemeinsame Veranstaltungen waren das Ergebnis.

Durch die Verabschiedung des Landesgesetzes über die Förderung des Musikschulwesens im Burgenland im Jahr 1993 wurden die Standorte für die Musikschulen neu festgelegt. In jedem Bezirksvorort installierte man eine Zentralmusikschule, von der aus die Außenstellen in den umliegenden Gemeinden betreut werden sollten.

So entstand die Zentralmusikschule Eisenstadt mit Sitz der Direktion in Eisenstadt. Der Unterrichtsbetrieb in Donnerskirchen blieb unverändert und ist bis heute eine sehr gut funktionierende Außenstelle.

Derzeit werden 70 SchülerInnen aus Donnerskirchen von 9 Lehrern in den Fächern Blockflöte, Klavier, Gitarre, Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn, Klarinette, Saxophon, Querflöte, Keyboard und Musikalische Früherziehung unterrichtet.

Die Musikschule sieht sich einerseits als Ausbildungsstätte für junge und junggebliebene Menschen im Bereich der Instrumentalerziehung - aktives Musizieren macht glücklich und ergänzt unsere immer rationeller werdende Lebensweise ganz ideal. Sie bildet qualitative Netzwerke mit den Gemeinden, den Musikvereinen und dem Blasmusikverband, den Chorvereinigungen und anderen ansässigen Kultur- vereinen, mit sämtlichen Schulen bis hin zu den Universitäten und Konservatorien.